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Lesung: „In die Zeit gefiltert“

Vor über zwei Jahren sollte eine Lesung stattfinden. Fünf „junge Autorinnen“ aus dem Geest-Verlag wollten gemeinsam lesen. Was dann dafür gesorgt hat, dass die Veranstaltung im März 2020 nicht stattfinden konnte, ist wohl allgemein bekannt. Aber da es nun schon einmal den Kontakt gab …

In der Zeit danach wurde die WhatsApp-Gruppe gut genutzt, wir haben zwar keine Lesung geplant, aber dafür Texte geschrieben. Erst über Corona und Isolation, dann über alles andere, das uns bewegt. Eigentlich wollten wir mit Schreibimpulsen starten, aber die hat es in der Zeit ehrlich gesagt gar nicht mehr gebraucht. Bald waren wir auch nicht mehr zu fünft, sondern zu sechst: Luisa, Carina, Thalia, Laura, Antonia und ich. Relativ schnell ist so ein Manuskript entstanden. Ohne dass wir uns überhaupt einmal getroffen haben. Erst kurz vor der Fertigstellung des Buches war die Lage dann entspannt genug, dass wir uns im Verlag zusammensetzen konnten, um alles zu besprechen.

Dabei ist dann unser gemeinsames Buch entstanden: „In die Zeit gefiltert“. Unsere Texte werden übrigens unterstützt von großartigen Illustrator*innen aus unseren Freundes- und Bekanntenkreisen. Hier zum Beispiel eine Fotografie von Nils Dieckmann, das als Kapitelbild im Buch seinen Platz gefunden hat. Danke an alle, die beteiligt sind!

Foto: Nils Dieckmann

Eine Buchpremiere im herkömmlichen Sinn war natürlich immer noch nicht möglich, aber inzwischen war 2021 und alle hatten sich schon etwas an die digitalen Möglichkeiten gewöhnt. Also gab es eine digitale Wohnzimmerlesung: Jede hat zuhause die Texte aufgenommen. Das Ergebnis kann man hier sehen:

Das ist also die Vorgeschichte. Was dann 2022 endlich (!) zu einer echten, analogen Lesung geführt hat. Luisa, Thalia, Laura, Antonia und ich durften unsere Texte im Gulfhaus in Vechta lesen, das zum Glück recht gut besucht war. Da war also unser zweites gemeinsames Treffen in der Gruppe, ein Jahr nach der Veröffentlichung unseres Buches. Und auch wenn wir in unterschiedlichen Städten wohnen, unterschiedliche Texte schreiben, einen unterschiedlichen Alltag leben und uns außerhalb von WhatsApp und Zoom nur so selten gesehen haben, sind wir irgendwie eine kleine Gemeinschaft geworden.
Menschen, die schreiben.
Schön sowas.

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